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Das Sprichwort „Hochmut kommt vor dem Fall“ gehört zu den bekanntesten Redewendungen im deutschen Sprachraum. Es hat seine Wurzeln in der Bibel, genauer im Buch der Sprüche: „Stolz kommt vor dem Zusammenbruch und Hochmut kommt vor dem Fall“ (Sprüche 16,18). Der Kern der Aussage ist bis heute aktuell: Überheblichkeit und Selbstüberschätzung führen meist unweigerlich zu einem Scheitern.
Wer glaubt, unbesiegbar oder unfehlbar zu sein, neigt dazu, Warnsignale zu ignorieren und Risiken zu unterschätzen. Hochmut verschleiert die Realität, weil man sich selbst zu sehr über andere erhebt. Das führt häufig dazu, dass Fehler gemacht werden, die man mit etwas mehr Demut hätte vermeiden können.
Im Alltag begegnet uns das Sprichwort oft in Situationen, in denen Menschen prahlen, bevor sie ihre Fähigkeiten tatsächlich unter Beweis gestellt haben. Ob im Sport, im Beruf oder im privaten Umfeld – wer zu früh zu lautstark sein Können verkündet, riskiert, bei einem Fehlschlag nicht nur an Glaubwürdigkeit zu verlieren, sondern auch zum Gespött anderer zu werden.
Das Sprichwort mahnt zu Bescheidenheit und Demut. Es erinnert daran, dass wahre Stärke nicht in übertriebener Selbstinszenierung liegt, sondern in realistischer Selbsteinschätzung, Ausdauer und respektvollem Umgang mit anderen. Bescheidenheit schützt davor, sich zu übernehmen, und macht Erfolge umso glaubwürdiger.
So bleibt „Hochmut kommt vor dem Fall“ eine zeitlose Warnung: Wer sich selbst überschätzt, bereitet oft den eigenen Misserfolg vor.
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